Remembering Rosie
Am 11. Juni installierte unsere Außentruppe »Das wundersame Aktionsbündnis der Tante Trottoir« im Rahmen des Workshop-Programms »Positiver Aktionismus« Rosies Bett auf der Dornröschenbrücke in Linden. Einen ganzen Tag lang, von Sonnenauf- bis Untergang, lud die Installation Besucher und Passanten zum Träumen, Assoziieren und zum im Bett liegen ein, während Rosie selbst unsichtbar zart vor sich hin schnarchte.
Gegen 23 Uhr überließen wir, als Teil der Aktion in einem Vertrauensversuch, das Bett sich selbst und den Nächtschwärmen, und es hielt auch einige Stunden durch (das letzte Lebenszeichen empfingen wir via Instagram um ca. 2 Uhr nachts - siehe hier), in den frühen Morgenstunden wurde das Bett jedoch von vermutlich betrunken Party-Heimkehrern leider brutal zerstört. Ein Risiko, das uns bewusst war, aber das Experiment, wie lange etwas »Schönes« hier so überleben kann, war für uns ein wichtiger Teil der Aktion.
In den nächsten Tagen wurde in den Sozialen Netzwerken viel über die Aktion und die Zerstörung (»Skandal um Rosie!«) berichtet und diskutiert, was ihr z.B. hier nachlesen könnt. Und bei unserer Aufräumaktion (und dem Herausfischen einiger Überreste aus der Leine) kamen wir mit vielen Leuten ins Gespräch, die das Bild vom Vortag schon ganz in ihr Herz geschlossen hatten. Rosie wirkte noch einige Tage bei vielen nach.
Ein Video über die Aktion haben wir euch hier zusammengestellt - mehr findet ihr auch auf tantetrottoir.de/wakeuprose/.
11:57 Uhr