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SHAME ON YOU – eine Wutschrift
23. Juni 2025 – 12:27 Uhr

von Lena + Jonas

shame on you

Es ist genug!

Wir haben genug von Euren Kriegen, Männer!
Denn Ihr seid es: alte Männer – und das ist kein Zufall!
Was ist los mit Euch??
Eure Mütter schämen sich für Euer Betragen, sie kotzen in ihre Gräber. Sie können nicht mehr sprechen, deshalb sprechen wir jetzt zu jedem von Euch.

Wir rufen Dich auf, Benjamin, Du Kleinster, der der Größte sein will. Halte ein! Stoppe das Schlachten in Palästina, denn das ist keine Selbstverteidigung mehr, das ist auch keine Befreiung von Geiseln, sondern die Vernichtung allen palästinensischen Lebens im Gazastreifen. Du kannst Unrecht nicht mit noch größerem Unrecht vergelten, Benjamin. Shame on you!

Wir rufen Dich, Donald, Du Witzfigur, Du bist eines Entennamens nicht würdig. Du willst geliebt werden, und das verstehen wir, das wollen alle kleinen Narzissten. Aber – Spoiler-Alert: So wird das nix! Du richtest Deine Armeen gegen die eigene Bevölkerung! Du beginnst Kriege und wolltest doch alle beenden. Du feuerst die, die Dich gewählt haben. Du feuerst jeden, der nicht nach Deiner Pfeife tanzt, und so werden Dir nur Arschkriecher bleiben, die Angst vor Dir haben. Das ist keine Liebe, Donald. Das ist Diktatur. Du hast nicht verstanden, dass das Land, dessen Hälfte Dir verrückterweise gestattete, es zu regieren, von Migrant*innen aufgebaut wurde. Nun schmeißt Du sie raus, um billig zu punkten. Du säst nur Zorn, Donald. Hör sofort auf damit und frage jemanden, der sich mit Regierungsgeschäften auskennt! Du hast sehr, sehr schlechten Umgang, Donald, und der wird Dich und das Land, das Du angeblich liebst, in den Abgrund reißen. Shame on you!

Wir rufen Dich, Wladimir, Du Nimmersatt, der immer haben will, was er nicht hat. Schau Dich um in Deinem Land, in diesem riesigen Gebiet, das mit das größte ist auf dieser Erde! Kümmere Dich darum, dass es den Menschen dort gutgeht, mache sie glücklich, bringe Wohlstand und Offenheit und Lebensqualität. Und höre auf, nach Westen zu schielen und die russischen Söhne und Töchter an der ukrainischen Front zu verheizen. Höre auf, Dich an die Macht zu klammern, denn irgendwann wirst Du sie doch verlieren. Nein, Du kannst nicht alles haben, was Du willst, denn selbst auf das, was Du hast, gibst Du nicht gut acht, und das ist sehr, sehr viel und sehr, sehr schön. Du wirst niemals Ruhe geben, deswegen verbieten wir es Dir einfach. Wir verbieten Dir, noch einen einzigen Angriff auf die Ukraine zu begehen. Höre sofort auf damit! Shame on you!

Wir rufen Dich, Ali, der sich anmaßt, über Existenzrechte anderer Völker zu bestimmen. Ali, das ist falsch. Das hast Du total falsch verstanden. Du und Dein Regime, Du und Deine Sittenwächter bestimmen nicht, wer ein Recht auf Existenz hat. Du bestimmst nicht über die Frauen, die ihre Haare fliegen lassen wollen, und auch nicht über den Staat Israel. Du lebst in einem wunderschönen Land mit warmherzigen Menschen und mit großen Kulturschätzen. Stürze sie nicht ins Unglück. Herrsche nicht über sie, sondern lebe mit ihnen in Frieden. Shame on you!

An alle Diktatoren und Unterdrücker all überall, die aus unseren Nachrichten verschwunden sind, weil kein Platz mehr ist zwischen dem Müll, den wir selbst produzieren: Hört auf, unsere Welt kaputtzumachen! Shame on you!

Menschen aller dieser Völker, lasst Euch nicht mehr einsperren und kleinhalten. Habt Hoffnung, sammelt Euch, wehrt Euch! Es ist genug!

Wir haben genug von den Menschen in Deutschland, die die linksgrüne Wählerschaft und die deutsche Regierung als Kriegstreiber beschimpfen und für sich selbst in Anspruch nehmen, die einzigen zu sein, die Frieden wollen. Das ist falsch! Auch wir wollen den Frieden, und zwar sofort! Aber wir lassen auch nicht zu, dass das Recht des Stärkeren, das Recht der immer Reicher und Reicher Werdenden sich auf dieser Erde ausbreitet wie eine neue Pandemie. Der Zivilisationsgrad einer Gesellschaft misst sich daran, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht, mit ihren Minderheiten, mit der Fragilität und Zartheit aller. Und gerade geht die Welt viele, viele Schritte rückwärts im Bereich Zivilisation. Vor dem Aggressor zu kuschen, weil man Angst hat, dass er einen als Nächstes haut, ist verständlich, aber letztlich ist es nur eins: es ist feige. Es ist unsolidarisch. Es ist heuchlerisch. Wir lassen die Schwächeren im Stich.

Und da fragen wir uns: Von welchen deutschen Werten sprechen die Rechtsextremen hierzulande, was gibt es denn da zu verteidigen? Welche Errungenschaften haben wir, auf die wir stolz sein können? Ihr wollt, dass wir stolz sind auf Deutschland? Wer Deutschland nicht liebe, soll Deutschland verlassen? Wer sagt Euch, dass wir es hier nicht lieben? Es gibt vieles, was wir hier lieben und was wir in Gefahr sehen. Nur nennen wir das nicht Stolz, denn vieles davon haben weder wir noch Ihr aufgebaut. Wir sind glücklich, in einem der freiesten und sichersten Länder dieser Erde zu leben, wir sind dankbar für unser Gesundheits- und Sozialsystem, wir sind dankbar, dass wir uns genau an diesem Ort des Planeten Erde befinden und nicht im globalen Süden, der dank unseres industriellen Aufschwungs, welcher auf Kohle und fossilen Energien gebaut war, nun zu heiß und unwirtlich ist, um dort zu leben. Dass wir hier leben, ist wiederum aber nicht unser Recht, sondern lediglich unser Glück. Wir sind dankbar, frei reisen zu können, unsere Meinung zu sagen und beigebracht zu bekommen, dass individuelle Freiheit immer mit der Freiheit unseres Gegenübers zu tun hat. Wir sind dankbar dafür, dass wir in einem Internet surfen können, das uns erlaubt, in die Welt hinauszublicken und uns eine Meinung zu bilden, wenn wir es nur versuchen. Wir sind dankbar für 80 Jahre Frieden, dass Deutschland von Hitlers Diktatur befreit wurde durch das Eingreifen der Alliierten. Wir sind dankbar, dass uns das jüdische Volk für das unendliche Leid, das unsere Vorfahren an ihm verübt haben, versucht zu vergeben, was an sich eigentlich unvorstellbar ist. Deshalb versäumen wir auch zu lange, klare Worte zu sprechen, wo sie vielleicht richtig wären, und das müssen wir besser machen – und zwar sofort! Denn Deutschland hat eine Verantwortung in der Welt. Die Verantwortung für seine Taten oder Geschichte zu übernehmen, ist etwas ganz anderes als das "Kultivieren einer Schuld". Ja, und da können wir wirklich noch besser werden. Wir haben diese Verantwortung, wir müssen sie uns nehmen. Aufgrund unserer eigenen Geschichte, aufgrund unserer im Großen und Ganzen gut funktionierenden Demokratie, aufgrund der Arbeit vieler, die dafür sorgten, dass dieses Land eines ist, in das man sich flüchten will, wenn man muss, ein Land, zu dem man aufschaut und auf das man hört in der Welt, mag es auch noch so klein sein. Und das haben wir nicht geschafft durch ein rechtsextremes Regime, wie es sich einige wieder wünschen – sondern nur ohne ein solches. Ja, darauf können wir stolz sein. Denn davon gibt es nicht mehr viele auf der Welt. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Ansehen, das man genießt, und einer Macht, die man ausübt. Bei ersterem ist das zugehörige Gefühl das Vertrauen. Bei letzterem ist es die Angst. Wir möchten, dass die Welt uns vertraut und wir gemeinsam an einem besseren Leben für alle arbeiten. Eine Welt, die vor uns kuscht, weil sie uns fürchtet, ist keine erstrebenswerte Zukunft. Für ein vertrauensvolles Miteinander, für ein Handeln im Sinne aller Menschen auf dieser Erde, dafür werden wir auch aufstehen, und dafür werden wir kämpfen!

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