In the beginning there was... the spirit floating above the water. Without water no beginning. A great emptiness, an abandoned place that wants to be filled, that used to be something. Is it promise, refuge, remnant? A reflection of the Anthropocene, the left overs with which we as humans need to learn to practice magic. The water evokes stories of hope, life, destruction and beauty.
»What do you know about water? When you talk about water –
aren‘t you really talking about yourself?« – Roni Horn
We ask the audience to bring 2 liters of clean drinking water (tap water) per person. The performance cannot take place without this water.
The performance takes place under a roof, the hall is not heated.
The performance is only partially barrier-free. Not all actions are feasible for people with walking difficulties, but there are alternative possibilities of participation.
Within its 2022 annual project → I CALL IT WATER the THEATER AN DER GLOCKSEE is working on the subject of water.
Opening as Carte Blanche of Best OFF Festival 2022 by Stiftung Niedersachen.
dates
5 / 6 May 2022 – starting 8 pm
as part of Festival Best OFF 2022
→ Tickets for both dates only via Pavillon Hannover
further dates
11 / 13 / 14 / 17 / 19 May 2022 – starting 8:30 pm
performance space
Industrial Hall Bertramstraße 5D
30165 Hannover (Hainholz) → view on map
next stop:
U6 Fenskestraße (5 minutes on foot)
Projektleitung Lena Kußmann. Bühne Britta Bremer. Kostüm Romina Medrano. Licht + Abendtechnik Kirsten Piepenschneider. Assistenz Nina Reimann. Video + Audio Jonas Vietzke. Bar + Destille Lotte Lindner / Till Steinbrenner (am 6. Mai: Constanze Böhm / Jan Obornik). Texte Lena Kußmann + Team. Performance und mehr Britta Bremer, Romina Medrano, Johannes Fast, Dennis Pörtner, Andrea Casabianchi, Nina Reimann, Christiane Ostermayer, Kassandra Speltri, Jonas Vietzke, Kirsten Piepenschneider. Kasse + Service Alissa Battmer, Anna Ohlendorf. Plakat + Layout Bureau Wolff.
Thanks to JANUN! e.V Region Hannover, TS Tribünen, Theater zwischen den Dörfern, Schauspiel Hannover, Schrottplatz Giese, Segel-Klub Minden, Segelclub Hannover, alle Segler*innen, die ihre Segel zur Verfügung stellen, Volker Klahn, Beli Licht und Ton, Lukas Günther.
Presse
»Kußmann erzählt über die Kopfhörer von jenem Element, aus dem Mensch und blauer Planet gleichermaßen zu 70 Prozent bestehen, davon, wie das Wasser auf die Erde kam, von biblischen Bildern und alltäglichen Erfahrungen. Spiel, das Wissen schafft – und zugleich sehr anschaulich ein Bild von einem ewigen Kreislauf vermittelt.
Auch die Performer, in rote, postapokalyptisch wirkende Overalls gekleidet, kommen zu Wort. Schauspieler Dennis Pörtner erzählt von der Angst, die er als Kind beim Schwimmenlernen verspürte und nie ganz ablegte. Performerin Kassandra Speltri erinnert sich an ihre Heimat Brasilien, die man wegen der sturzbachartigen Regengüsse auch „Land der fliegenden Flüsse“ nennt. Und Künstler Till Steinbrenner sagt: „All meinen Erfahrungen von Wasser gemein ist ein Gefühl der Gleichzeitigkeit von Leben und Tod“. Das Profane verschränkt sich mit Existenziellem. Alles ist im Wandel, alles im Fluss.
(...) „Spirit“ heißt das andere, hochgeistige Produkt. Man kann ihn probieren am Ende dieses so assoziativen wie aufschlussreichen Abends, diesen Geist des Weines, Geist des Wassers. Auch Gedanken können fließen.« → mehr lesen
- Hannoversche Allgemeine Zeitung, Stefan Gohlisch, 06.05.2022
»Jede:r Besucher:in erlebt dabei einen etwas anderen Abend. (...) Dezentes Plätschern und eine Stimme im Ohr, die sehr sanft beginnt, den Verlauf des Abends zu erläutern, Geschichte und Geschichten zu erzählen, Wissen über Wasser darzulegen, entdecken wir in allen Ecken und Enden des riesigen Raumes etwas: Aus Wasserkisten und Regenrinnen bauen die in Overalls gewandeten Performer:innen eine Konstruktion, die später für Wasserspiele dienen wird, eine Eiswürfelmaschine spuckt immer unermüdlich Würfel aus, eine Etage höher wird aus Wein Wasser (und Schnaps), während an den Wänden und Stahlsäulen mit Videoprojektionen schmelzender Gletscher oder per Graffiti poetische Impulse aufscheinen.
Die Performer:innen werden uns nicht nur via Kopfhörer vorgestellt. Sie erzählen uns auch selbst Geschichten. Und so verzahnt sich das große Ganze, der "blaue Planet", Geschichte und prekäre Zukunft der Menschheit mit dem Privaten, Philosophie, Kunst, Wissenschaft... (...) Kein Zeigefinger (höchstens mal ein ganz kleines bisschen), eine dem Stoff Wasser wesentlich adäquate Formlosigkeit. Und vielleicht gehört eine gewisse Überforderung deswegen auch dazu. Hängen bleiben auf jeden Fall einige wirklich tolle Bilder und der Gedanke, dass wir uns verdammt nochmal ein bisschen mehr Mühe geben sollen mit der Welt, in der wir leben.« → mehr lesen
- nachtkritik.de, Andreas Schnell, 06.05.2022